VATIKAN - DAS RECHT AUF GESUNDHEIT WIRD VIELEN VERWEIGERT UND IST DESHALB EINE HERAUSFORDERUNG FÜR DIE EVANGLISIERUNG. WO ES EINE MISSION GIBT, GIBT ES AUCH GESUNDHEITSVERSORGUNG

Freitag, 2 Januar 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Mit einem Dossier zum Gesundheitswesen möchte der Fidesdienst vor allem einen allgemeinen Überblick über die Situation in den Missionsländern ermöglichen, wo die Bedingungen oft sehr schwierig, wenn nicht sogar dramatisch sind.
Gerade in den Entwicklungsländern kann das oft stille Wirken der Kirche und ihrer Missionare dazu beitragen etwas Hoffnung in ein Meer der Verzweiflung und des Leids zu bringen. Wo es eine Mission gibt, gibt es immer auch Gesundheitsversorgung oft sind die Einrichtungen der Missionare die einzigen im Umkreis von hunderten wenn nicht tausenden Kilometern. Viele Krankenstationen, Arztpraxen oder Krankenhäuser konnten dank des Engagements von Missionaren und derer freiwilliger Helfer entstehen und funktionieren auch heute noch selbst in den abgelegenen Regionen der Welt.
Gesundheit gehört zu den grundlegenden Maßstäben, wenn es darum geht, den Grad der Zivilisierung einer Region zu beurteilen. Die Zahl der Ärzte pro Einwohner, die Zahl der Krankenhäuser in einem Land, das Auftreten von Infektionskrankheiten bei der einheimischen Bevölkerung … sind die Kriterien, auf die sich Geographen und Wirtschaftsexperten stützen, wenn es darum geht, einzuschätzen was ein Land seinen Bürgern an sozialem Fortschritt und Lebensqualität bieten kann.
Wir wissen, dass sich hinter Zahlen und Daten viele Menschenleben verbergen, zu viele Menschen, denen das Recht auf Gesundheit verweigert wird; ein grundlegendes Recht, das von den Verfassungen vieler Länder und von zahlreichen internationalen Traktaten über Menschenrechte garantiert wird, doch das noch immer nicht überall auf der Welt gewährleistet ist. Am 9. November 1990 sagte Papst Johannes Paul II. zu diesem Thema: „Die neuen Grenzen, die uns vom Fortschritt in Wissenschaft eröffnet wurden, die so genannte Sozialisierung der Medizin, die wachsende gegenseitige Abhängigkeit der Völker stellen die Frage der Gesundheit in den Mittelpunkt der Förderung der Menschenrechte und unter diesen sind zweifelsohne diejenigen von grundlegender Bedeutung, die den Schutz des Lebens von der Zeugung bis zum natürlichen Tod betreffen“. (LM) (Fidesdienst, 2/1/2004 – 31 Zeilen, 326 Worte)


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