ASIEN/HEILIGES LAND - IM HOLY FAMILY HOSPITAL DES ORDENS VOM HEILIGEN JOHANNES VOM KREUZ IN NAZARTH ARBEITEN JÜDISCHE, CHRISTLICHE UND MUSLIMISCHE ÄRZTE, SCHWESTERN UND PFLEGER ZUSAMMEN

Mittwoch, 10 Dezember 2003



Rom (Fidesdienst) – Trotz der Feindseligkeiten vergangener Regime, trotz Krieg und militärischer Besatzung, trotz Schäden, die von verschiedenen Erdbeben verursacht wurden, wird das Holy Family Hospital des katholischen Ordens vom heiligen Johannes vom Kreuz in Nazareth von den Einwohnern der Stadt und der umliegenden Dörfer sehr geschätzt, die sich dort unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit behandeln lassen. Seit über 120 Jahren trägt das Krankenhaus Sorge für die Gesundheit der Menschen: in dem Krankenhaus mit seinen 109 zur Verfügung stehenden Betten werden jährlich 50.000 Patienten in den verschiedenen Abteilungen, in der Notaufnahme oder in den ärztlichen Sprechstunden behandelt. Das Krankenhaus bietet außerdem zahlreichen Einheimischen einen Arbeitsplatz und ist damit auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten in der Region von besonderer Bedeutung.
Trotz der schwierigen Situation in Israel, wo Terror und Hass viele Menschenleben fordern und die Wirtschaft beeinträchtigen, was sich vor allem auf die für das Gesundheitswesen zur Verfügung stehenden Mittel auswirkt, bietet das Krankenhaus zahlreiche medizinische Leistungen, die ein keinem anderen Krankenhaus in der arabischen Region Israels zu finden sind. Nach Aussage des Generaldirektors des Krankenhauses, Giuseppe Fraizzoli, besteht eine tiefe Verbindung zur einheimischen Bevölkerung, da die Institution für die Menschen mehr als nur ein einfaches Krankenhaus ist: es ist ein Beispiel dafür, wie Menschen verschiedener religiöser und ethnischer Herkunft friedlich und herzlich miteinander umgehen können. Es arbeiten hier Juden, Araber, Muslime und Christen verschiedener Konfessionen zusammen: Hass und Diskriminierung kennt man nicht. (AP) (Fidesdienst 10/12/2003 – 26 Zeilen, 255 Worte)


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