ASIEN/INDIEN - SCHUTZ FÜR FAMILIEN IN ASIEN: RELIGIONSGEMEINSCHAFTEN UND LAIENVERBÄNDE TREFFEN SICH ZU EINER STUDIENWOCHE IN INDIEN

Dienstag, 9 Dezember 2003

Chennai (Fidesdienst) – Man will die Familien in Asien schützen, sie vor der Gefahr der Spaltung bewahren und den Folgen von Abtreibungen, Scheidungen und oberflächlichen so genannten Lebensabschnittsbeziehungen vorbeugen. Diese Ziele standen im Mittelpunkt einer von der „Service and Research Foundation of Asia on Family and Culture“ (SERAFIC) im indischen Chennai (Tamil Nadu) veranstalteten Studienwoche. An dem Studienseminar zur Kultur und zum Konzept der Familie nahmen Delegierte aus Gemeinschaften und Verbänden sowie Nichtregierungsorganisationen verschiedener Religionen teil.
Über 50 Teilnehmer aus Bangladesch, Indien, Malaysia, den Philippinen und Sri Lanka befassten sich unter anderem damit, wie zwei Elemente der Globalisierung, d.h. Technologie und Religion, eine Grundlage für harmonische Ehen und ausgeglichene Familien bilden können. Im Zusammenhang mit den von der Globalisierung ausgehenden Gefahren wurde vor allem auf den Identitätsverlust und Ausbeutung hingewiesen.
Zu den Kernpunkten der Debatte gehörte auch die Technologie und deren Anwendung in den verschiedenen Bereichen der Industrie und der Medizin sowie in den Medien. Dabei wurden vor allem die zahlreichen Vorteile erwähnt, aber auch betont, dass die Bevölkerungen der ländlichen Gebiete Asiens größtenteils davon ausgeschlossen sind. Der technologische Fortschritt, so die Semiarteilnehmer, sei ein Instrument das zum Wohl aber auch zum Schaden der Menschheit gelangen könne. Schaden entstehe vor allem, wenn die Technologie in den Dienst einer Kultur des Todes gestellt werde, die Abtreibungen und Klonen begünstigt.
Auch die Informationstechnologie stelle den Kommunikationssektor vor verschiedene Herausforderungen ethischer Art: dabei wahren sich die Delegierten einig, dass die Informationstechnologie vor allem in den Dienst von Gerechtigkeit, Frieden, soziale Gleichberechtigung und Harmonie unter den Völkern gestellt werden sollten.
(PA) (Fidesdienst, 9/12/2003 – 27 Zeilen, 271 Worte)


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