VATIKAN - PAPST BITTET ITALIENISCHE BISCHÖFE UM ENGAGEMENT FÜR DIE NEUEVANGELISIERUNG UND DIE WEITERGABE DES GLAUBENS AN DIE NEUEN GENERATIONEN

Mittwoch, 21 Mai 2003

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Die Ausbildung der Christen und die Weitergabe des Glaubens an die neuen Generationen sind von grundlegender Bedeutung, was angesichts des gegenwärtigen sozialen und kulturellen Konexts, in dem zahlreiche Faktoren zusammenspielen und man sozusagen ‚gegen den Strom schwimmt’ wenn man ein wahrer Jünger des Herrn sein will, noch wichtiger ist, wobei gleichsam der rasche und tief greifende Wandel die Entfernung zwischen den Generationen größer werden lässt und oft fast eine Kommunikationsunfähigkeit zwischen den Generationen entsteht.“, so Papst Johannes Paul II. bei der Audienz für die Teilnehmer der 51. Vollversammlung der Italienischen Bischofskonferenz (CEI) am Dienstag, den 20. Mai.
Indem er an das Thema der Vollversammlung erinnerte, die sich mit der christlichen Intiation befasst, wies der Papst darauf hin, dass „in einer Sitauation, die ein starkes Engagement für die Neuevangelisierung erfordert, auch bei den Wegen der christlichen Initiation die Verkündigung des Glaubens eingeschlossen und deren grundlegende Bedeutung erläutert werden muss und zwar im Verhältnis zum Alter und der Vorbildung der jeweiligen Person“. „Wichtig ist auch der möglichst frühe Beginn einer christlichen Erziehung der Kinder, damit diese bereits von der Kindheit auf Wurzeln schlagen kann: die Familien sollten über diese vornehme Aufgabe aufgeklärt und bei deren Ausführung unterstützt werden, wobei eventuelle Lücken gefüllt werden sollten“, so der Papst weiter, „Keinem getauften Kind sollte die Nahrung vorenthalten werden, die den durch die Taufe eingepflanzten Samen wachsen lässt“.
Der Papst erwähnte sodann auch auf die anderen Themen der Vollversammlung der italienischen Bischöfe: nämlich die Familie und deren „Bedeutung für die moralische und soziale Gesundheit der Nation“; die Reform des italienischen Schulsystems und die neue Perpektiven, die sich für den katholischen Religionsunterricht öffnen. Abschließend brachte Papst Johannes Paul II. seine „besondere Nähe zu allen Personen und Familien“ zum Ausdruck „die keinen Arbeitsplatz haben oder sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage befinden“. Außerdem erinnerte er an den 40. Jahrestag der Enzyklika Pacem in terris und an die Situation im Heiligen Land, das er als „eine der vielen Regionen der Welt“ bezeichnete, „die seit zu langer Zeit des Gutes des Friedens entbehren“.(SL) (Fidesdienst, 21/5/2003 – 32 Zeilen, 369 Worte)



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