ASIEN/CHINA - Offene Kirchen, Gebet, Fasten und Werke der Nächstenliebe: so helfen Katholiken im Kampf gegen Schnee und Eis mit Blick auf die Papstbotschaft zur Fastenzeit

Montag, 4 Februar 2008

Peking (Fidesdienst) - Mit offene Pforten bieten katholische Kirchen allen Zuflucht, die vor dem Schneegestöber Schutz suchen; mit dem Gebet, dem Fasten, Geldspenden und konkreten Hilfsmaßnahmen möchten katholische Gemeinden allen helfen, die von den heftigen Schneefällen, die China derzeit heimsuchen, betroffen sind. Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten stehen diese Initiativen ganz besonders im Licht der Botschaft von Papst Benedikt XVI. zur bevorstehenden Fastenzeit mit dem Titel „Jesus ist euretwegen arm geworden“. Das katholische Hilfswerk „Jin De Charities China“ koordiniert verschiedene Hilfsprogramme der chinesischen Katholiken: es wurden Spendenaufrufe lanciert und eine elektronische Mailbox eingerichtet (info@jinde.org). Außerdem stellt das Hilfswerk neueste Informationen ins Internet. In einen Aufruf an die Gemeindepfarrer heißt es: „Wir möchten auch dieses Jahr wieder mit den Gemeinden zusammenarbeiten, wie wir dies jedes Jahr mit Blick auf das chinesische Neujahrsfest und den Beginn der Fastenzeit im Licht der Lehraussagen des Papstes getan haben. Dieses Jahr bittet der Papst uns wieder um ‚Gebet, Fasten und Almosen’ … damit wir Ostern mit einem erneuerten Herzen feiern können. So wollen wir auch unsere Spenden, unser Fasten und unsere Rosenkranzgebete allen Brüdern und Schwestern widmen, die sich heute in Not befinden“.
Die katholische Gemeinde in Shen Zehn sammelte in drei Tagen allein 6.000 Euro und tausende Decken und Kleidungsstücke, die den zuständigen Behörden übergeben wurden. Außerdem werden in den Kirchen Neujahrsessen für den 6. Februar geplant, zu denen ausländische Arbeitnehmer eingeladen sind. Mit Blick auf das soziale Engagement katholischer Gemeinden wanden sich unterdessen auch die chinesischen Behörden am 2. Februar offiziell mit der Bitte um Hilfe an die Katholiken des Landes. Der Vorsitzende des Beratungsausschusses der chinesischen Regierung, Jia Quing Lin, forderte die katholische Glaubensgemeinschaft auf, „mit der eigene bekannte Tradition im sozialen Dienst auch im harten Kampf gegen diese Naturkatastrophe beizutragen“. (NZ) (Fidesdienst, 04/02/2008 - 27 Zeilen, 312 Worte)


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