ASIEN/SRI LANKA - Über 70.000 Kinder von heftigen Regenfällen im Osten des Landes betroffen; neue Warnung vor Naturkatastrophen infolge des Klimawandels

Mittwoch, 23 Januar 2008

Colombo (Fidesdienst) - Infolge tagelanger heftiger Regenfälle in den Distrikten Ampara und Batticaloa musten rund 30.000 Menschen die eigenen Wohnungen verlassen um den Wassermassen zu entkommen.
Allein im Distrikt Ampara sind über 65.000 Familien und 70.000 Kinder von den Überschwemmungen betroffen. Rund 13.000 Wohnungen wurden beschädigt oder zerstört.
Über 40.000 Menschen sind in Batticaloa betroffen. Viele von ihnen lebten dort in Aufnahmelagern, nachdem sie ihre Heimat auf der Flucht vor der Gewalt zwischen Regierungseinheiten und Tamil-Rebellen verlassen mussten.
Das Kinderhilfswerk „Save the Children“ verteilt Lebensmittel, Zelte und Plastikgeschirr unter den betroffenen Familien. Rund 10.000 Kinder werden mit hochwertigen Getreideprodukten versorgt.
Die von den Regenfällen beschädigten Schulen, die zum Teil auch als Unterkünfte für Flüchtlinge genutzt wurden, mussten geschlossen werde. Das Kinderhilfswerk versucht mit Geräten zur Säuberung der Gebäude, die Schulen wieder funktionsfähig zumachen, damit die Schüler baldmöglichst den Unterricht wieder besuchen können.
In Sri Lanka besteht derzeit Lebensmittel- und Trinkwasserknappheit. Das stagnierende Wasser lässt das Gesundheitsrisiko vor allem unter den Kindern steigen.
Wie aus einem jüngsten Bericht von Save the Children hervorgeht, könnten in den kommenden Jahren rund 175 Millionen Kinder von Naturkatastrophen betroffen sein, zu denen es infolge des Klimawandels kommt. (AP) (Fidesdienst, 23/01/2008 - 23 Zeilen, 209 Worte)


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