ASIEN/HEILIGES LAND - Caritas Jerusalem: Aufruf zur Beendigung der humanitären Krise im Gazastreifen und besonderes Engagement für palästinensische Kinder

Dienstag, 22 Januar 2008

Jerusalem (Fidesdienst) - In einem von Caritas Jerusalem veröffentlichten Appell fordert das katholische Hilfswerk zusammen mit anderen internationalen Hilfsorganisationen die Aufhebung der Blockade für Personen und Menschen im Gazastreifen zur Überwindung der humanitären Krise. Dabei wird vor allem auf schlimme Schäden unter menschlichen und sozialen Gesichtspunkten in dem palästinensischen Küstengebiet hingewiesen.
Im Gazastreifen herrscht Lebensmittelknappheit und das Gesundheitssystem befindet sich infolge des Mangels an Medikamenten in einer Notlage. Wasser, Strom, Benzin und anderen Dienstleistungen wurden rationiert. Nichtregierungsorganisationen wird der Zugang verweigert. Aus diesem Grund fordert Caritas die Öffnung der Grenzübergänge zum Gazastreifen, damit sich das Leben der Zivilbevölkerung wieder normalisiert und Hilfe geleistet werden kann.
Caritas Jerusalem hilft den Menschen in den palästinensischen Gebieten, die unter Armut, Ausgrenzung, Entbehrung und dem Mangel an Bildungsmöglichkeiten und medizinischer Versorgung leiden, konkret.
Besonders von den Schwierigkeiten betroffen sind palästinensische Kinder. Deshalb konnten rund 900 Kinder aus dem Westjordanland an einer Initiativen des katholischen Hilfswerks in den Dörfern Aboud (700) und Taybeh (200) teilnehmen. Es kamen auch Kinder aus den Nachbardörfern Deir Abu Mishal, Tantis und Shukba. Im Rahmen der Initiativen durften die Kinder unter Anleitung von Caritas-Mitarbeitern in den von den Behörden zur Verfügung gestellten Einrichtungen an Spielen, Theater und -Musikaufführungen sowie Tanzveranstaltungen wieder einmal Freude, Frieden und Ausgelassenheit erfahren. Abschließend erhielt jedes teilnehmende Kind ein kleines Geschenk.
Das Kinder-Projekt von Caritas Jerusalem wurde vom spanischen Caritasverband unterstützt, dessen Mitarbeiter zusammen mit Eltern an der praktischen Organisation und Durchführung beteiligt waren. Ein Caritasmitarbeiter bestätigt: „Es ist schön, wenn man sieht, wie diese Kinder aus ländlichen Gegenden mit großer Freude an einer solchen Initiativen teilnehmen. Sie haben nicht oft Gelegenheit zum Feiern. Es ist deshalb besonders schöne, wenn man ihnen etwas Glück schenken darf.“ (PA) (Fidesdienst, 22/01/2008 - 30 Zeilen, 295 Worte)


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