VATIKAN - PAPST BEIM ANGELUSGEBET: „DIE VORBEREITUNG AUF WEIHNACHTEN BEDEUTET, DASS WIR IN UNS SELBST UND AUF DER GANZEN WELT DIE HOFFNUNG AUF FRIEDEN WIEDER ERWACHEN LASSEN. DIE WELT BRAUCHT DIESEN FRIEDEN SEHR! ICH APPELLIERE NOCH EINMAL AN DIE VERANTWORTLICHEN DER GROSSEN RELIGIONEN: LASST UNS MIT VEREINTEN KRÄFTEN GEWALTLOSIGKEIT, VERGEBUNG UND VERSÖHNUNG VERKÜNDEN!“

Montag, 1 Dezember 2003

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Am ersten Adventssonntag, dein 30. November, rief Papst Johannes Paul II. beim Angelusgebet erneut zum Frieden auf. Dabei wandte er sich an die Verantwortlichen aller großen Religionen mit der Bitte, mit gemeinsamen Kräften Vergebung und Versöhnung zu predigen.
„Heute beginnt die Adventszeit, eine Zeit der geistlichen Erneuerung zur Vorbereitung auf Weihnachten“, so der Papst. „Christus, der Friedensfürst wird kommen! Uns auf seine Geburt vorzubereiten bedeutet, in uns und auf der ganzen Welt die Hoffnung auf Frieden wieder erwachen zu lassen. Der Frieden in den Herzen erwacht durch das Niederlegen der Waffen der Wut, des Hasses und jeder Art von Egoismus. Die Welt braucht diesen Frieden sehr! Ich denken dabei in besonderer Weise mit großem Schmerz an die jüngsten Episoden der Gewalt im Nahen Osten und auf dem afrikanischen Kontinent und an die täglichen Nachrichten aus vielen anderen Teilen der Erde. Ich erneuere meinen Appell an die Verantwortlichen der großen Religionen: wir müssen mit gemeinsamen Kräften Gewaltlosigkeit, Vergebung und Versöhnung predigen!“.
Sodann bat der Papst um die Fürsprache Marias, damit sie helfen möge „die Herzen Ihm zu öffenen, der mit seinem Kommen das unschätzbare Geschenk des Friedens für alle Menschen bringt.“ Nach dm Mariengebet erinnerte Papst Johannes Paul an den Weltaidstag am 1. Dezember: „ Während ich für alle bete, die von diesre Plage betroffen sind, ermutige ich alle, die sich in der Kirche um diese unsere Brüder und Schwestern kümmern uns ihnen geistlichen Beistand leisten“. Abschließend grüßte der Papst die Mitglieder der römischen Basisgemeinschaft von Sant’Egidio, „die heute in Zusammenarbeit mit vielen anderen Städten eine internationale Kampagne gegen die Todesstrafe durchführen“. (SL) (Fidesdienst, 1/12/2003 – 30 Zeilen, 320 Worte)


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