AMERIKA/DOMINIKANISCHE REPUBLIK - „DER AMERIKANSICHE MISSIONSKONGRESS (CAM 2) REGT UNSERE DIÖZESEN UND INSBESONDERE DIE JUNGEN PRIESTER DAZU AN, SICH BEWUSST ZU WERDEN, DASS DIE MISSIONSTÄTIGKEIT DIE AUFGABE ALLER IST UND SICH NICHT AUF DIE ORDENSLEUTE BESCHRÄNKT“, SO DER BISCHOF VON BARAHORA

Donnerstag, 27 November 2003

Santo Domingo (Fidesdienst) – „Für uns ist der CAM 2 besonders wichtig, weil er unsere Diözesankirchen und insbesondere die jungen Priester dazu anregt, sich bewusst zu werden, dass die Missionstätigkeit eine Aufgabe ist, die alle betrifft und sich nicht auf die Ordensleute beschränkt“, so Bischof Rafael Felipe Núñez von Barahora, Leiter des Missionsausschusses der Bischofskonferenz der Dominikanischen Republik in einem Interview mit dem Fidesdienst:

Exzellenz, welche Bedeutung hat der Amerikanischen Missionskongress (CAM 2) für die Kirche der Dominikanischen Republik?
Der Amerikanische Missionskongress ist sehr wichtig, wenn es darum geht unser Missionsbewusstsein zu erneuern. Außerdem ist er wichtig für die Evangelisierung und für das Wachstum des Glaubens in unserem Land. Die Bedeutung des CAM 2 liegt besonderes darin, dass er unsere Diözesankirchen und insbesondere die jungen Priester dazu anregt, sich bewusst zu werden, dass die Missionstätigkeit eine Aufgabe ist, die alle betrifft und sich nicht auf die Ordensleute beschränkt. Auperdem steckt die begeisterung der Missionare und Kongressteilnehmer an, was es uns möglich macht, eigene Missionsgruppen in unseren Diözesen zu schaffen, die sich dann der Kinder- und Jugendmission und der Missionsfamilien annehmen, so dass unsere Pfarrgemeinden sich als missionarische Gemeinden verstehen.

Wie groß ist die Delegation der Dominikanischen Republik beim CAM 2 und welche Botschaft bringt sie mit?
Unserer Delegation gehören 30 Mitglieder an: 1 Bischof, 13 junge Priester, 3 Schwestern, 2 Seminaristen und 22 Laien. Sie wollen vor allem zum Ausdruck bringen, dass unsere Diözesen an der Weltmission teilnehmen und dabei von der Bescheidenheit und der Armut ausgehen. Außerdem wollen wir zeigen, dass wir mit unseren Schwesterkirchen zusammenarbeiten und dies nicht nur, weil die Welt eine globale Gemeinschaft geworden ist sondern vielmehr, weil unser Leben dem Wesen nach missionarisch ist und wir als Christen erkennen müssen, dass viele Männer und Frauen die Freude der Auferstehung noch nicht kennen.

Wie entwickelt sich das Bewusstsein für die Mission „ad gentes“ in der Dominikanischen Republik?
Wir werden uns unseres missionarischen Wesens und unserer Verantwortung für die Aufgaben der Weltmission zunehmend bewusst. Eines der Zeichen für diese Entwicklung ist zum Beispiel die Einfügung eines Kurses für Missionswissenschaft in die Lehrpläne der Priesterseminare. Viele Seminaristen hegen auch den Wunsch, in anderen ärmeren Diözesen zu arbeiten. Auch das Engagement im Missionsmonat Oktober nimmt zu, was auch der Anstieg bei den Spenden am Sonntag der Weltmission zeigt.

Wie viele Missionare „ad gentes“ gibt es in der Dominikanischen Republik?
Wir verfügen derzeit nicht über genaue aktuelle Daten, doch insgesamt gibt es mehr als 70 Missionare aus der Dominikansichen Republik, die auf der ganzen Welt tätig sind. 2 Diözesanpriester in der Erzdiözese Santiago de los Caballeros en Bayamo (Kuba); 14 Priester aus der Bewegung des Neokatechumenalen Weges „Redemptoris Mater“ (5 in Spanien, 4 in Italien, einer in Haiti, einer auf Antigua, 2 in Peru und einer in Brasilien); ein Missionspriester MSC in Curacao, 1 Missionspreister MSSCC in Kamerun (Afrika). Insgesamt 36 Missionsschwestern aus der Kongregation der Schwerstern von Kardinal Sancha sind in Apanien, Kolumbien, Venezuela, Puerto Rico, USA, Kuba und Italien tätig. Weitere 13 Missionsschwestern arbeiten in Nicaragua, Peru, Canada, Puerto Rico, Bolivien und Burkina Faso. Eine Missionschwester der Augustinerinnen arbeitet unter den Indios in Peru und eine weitere in Korea (RZ) (Fidesdienst, 27/11/2003 – 57 Zeilen, 565 Worte)


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