ASIEN/PAKISTAN - Nach der Aufhebung des Ausnahmezustands bereitet sich das Land auf die bevorstehenden Wahlen vor

Mittwoch, 19 Dezember 2007

Islamabad (Fidesdienst) - Die Lage in Pakistan scheint sich zu beruhigen. Nach der Aufhebung des Ausnahmezustands durch Staatspräsident Musharraf am 16. Dezember breitet sich das Land nun auf die für den 8. Januar 2008 geplanten Wahlen vor.
Zu den Wahlen wird die Europäische Union Wahlbeobachter entsenden, die den korrekten Verlauf des Urnengangs garantieren sollen. Die Internationale Staatengemeinschaft bat unterdessen den pakistanischen Präsidenten um „die Beseitigung aller Einschränkungen der politischen Rechte und der Freiheitsrechte im Vorfeld der Wahl vom 8. Januar, damit die Bürger Vertrauen in den Wahlprozess fassen und alle politische Parteien gleichberechtigt teilnehmen können“.
Besorgt äußern sich verschiedene Bürgerrechtsorganisationen. In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, betont die Kommission für Frieden und Entwicklung in Pakistan die Verschlechterung der Standards bei der Achtung der Menschenrechte und beklagt in diesem Zusammenhang die Unterdrückung von Bürgerrechtsinitiativen, Richtern und Medien. In diesem Sinn fordert die Kommission die Wiederherstellung der Freiheitsrechte, damit freie Wahlen garantiert werden können.
Auch die Kommission für „Gerechtigkeit und Frieden“ der Pakistanischen Bischofskonferenz betont die Notwendigkeit der Achtung der Grundrechte und bittet die Gläubigen des Landes um ihr Gebet für die Zukunft des Landes. Mit Blick auf die Wahlen brachte die Kirche bereits in der Vergangenheit eine Kampagne auf den Weg, in der sie eine Änderung des Wahlrechts fordert. Das derzeit gültige Wahlrecht diskriminiert religiöse Minderheiten. (PA) (Fidesdienst, 19/12/2007 - 22 Zeilen, 229 Worte)


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