ASIEN/BANGLADESCH - Bischof zur Lage nach dem Wirbelsturm „Sidr“: „Wir tun was wir können, um den Obdachlosen zu helfen. Dabei brauchen wir die Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft“

Dienstag, 11 Dezember 2007

Dacca (Fidesdienst) - „Wir tun was wir können, um den Obdachlosen und den Opfern des Wirbelsturms zu helfen. Als Kirche versuchen wir den Menschen in diesem Augenblick des Schmerzes und der Verzweiflung nahe zu sein und machen dabei keine Unterschiede“, so Bischof Bejoy D’Cruze, OMI, von Khulna zur Lage nach dem Wirbelsturm „Sidr“, von dem rund 8 Millionen Menschen betroffen sind. „Priester, Ordensleute und Laien arbeiten unermüdlich. Die Caritas ist überall im Einsatz. Auch die Schwestern der Kongregation von Mutter Teresa helfen uns und versuchen mit uns vor allem die Not der Menschen und der besonders bedürftigen Frauen, Kinder und älteren Menschen zu lindern. Dabei sollen die Menschen sowohl materielle als auch moralische Unterstützung erhalten. Wir stellen unsere Einrichtungen, unsere finanziellen Mittel und unsere menschlichen Ressourcen zur Verfügung“, so der Bischof weiter, der Christen in aller Welt um Hilfe bittet.
„Unser Leben“, so Bischof D’Cruze weiter, „hängt an einem Faden. Auch in meiner bischöflichen Residenz habe ich die Macht der Natur gespürt, die das Laben tausender von Menschen zerstört hat, deren Besitz vernichtet wurde. Regierungen und Nichtregierungsorganisationen sind noch dabei die Zahl der Opfer und die Schäden zu quantifizieren. Hilfsmittel konnten leider nicht zu allen Betroffenen gelangen. Die Menschen befinden sich in einer Notlage, denn es wurden Ernten zerstört und es gibt nicht genug sauberes Trinkwasser.“
Wie die Kongregation der Oblaten von der Makellosen Jungfrau Maria auf den eigenen Internetseiten (www.omiworld.org) informiert helfen auch Mitglieder des Ordens den Opfern der Naturkatastrophe. Bereits im Juli und August verloren Menschen bei Sturmwinden ihr Hab und Gut. Nach dem Wirbelsturm „Sidr“ hat sich die Situation zugespitzt. Die Oblaten in Dacca arbeiten mit anderen Ordensleuten und Laien zusammen und konnten auf diese Weise über 1.650 Familien helfen.
Alle christlichen Kirchen des Landes arbeiteten im Rahmen von Solidaritätsaktionen zusammen (vgl. Fidesdienst vom 19. November 2007). Dazu wurde eine ökumenische Kommission geschaffen, die die verschiedenen Programme organisiert. Dem Ausschuss gehören folgende kirchliche Hilfswerke und Einrichtungen an: „Caritas Bangladesh“, „Christian Aid“, „Christian Commission for Development in Bangladesh“, „Church of Bangladesh“, „Koinonia“, „Lutheran Health Care Bangladesh“. (PA) (Fidesdienst, 11/12/2007 - 35 Zeilen, 361 Worte)


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