VATIKAN - Das Päpstliche Orientalische Institut ist seit 90 Jahren „Oase des Friedens und des Studiums“: Papst empfängt eine Delegation in Audienz

Montag, 10 Dezember 2007

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Das Päpstliche Orientalische Institut ist ein hervorragendes Beispiel für das, was das christliche Wissen allen bieten kann, die sowohl eine präziseres Kenntnis der Ostkirchen erlangen oder aber auch die Orientierung im Leben nach dem Geist vertiefen wollen, was ein Thema ist, bei dem die Kirche des Ostens über eine reiche Tradition verfügt. Dies sind wertvolle Schätze nicht nur für Wissenschaftler, sondern für alle Mitglieder der Kirche“, so Papst Benedikt XVI. bei der Audienz für eine Delegation des Päpstlichen Orientalischen Instituts, die er anlässlich des 90jährigen Bestehens des Instituts am 6. Dezember im Vatikan empfing.
Papst Benedikt XVI. erinnerte daran, dass das Institut von seinem Vorgänger Papst Benedikt XV. weinige Monate nach der Gründung der Kongregation für die Orientalischen Kirchen am 1. Mai im selben Jahr am 15. Oktober gegründet wurde. „Vor allem profitierten die katholischen Ostkirchen davon“, so der Papst, „indem sie eine ihren Traditionen eher entsprechende Behandlung erfuhren, unter dem fürsorglichen Blick der Päpste, die es nie an faktiven Gesten der Unterstützung fehlen ließen, wie zum Beispiel die Einladung vieler Studenten nach Rom zum besseren kennen lernen der Weltkirche. Schwierige Zeiten haben diese kirchlichen Gemeinschaften oft schwer geprüft, die jedoch trotz ihrer geographischen Entfernung von Rom, durch ihre Treue zum Stuhl Petri diesem stets nahe waren. Ihre Entwicklung und ihre Entschlossenheit angesichts schwieriger Zeiten, wären jedoch undenkbar gewesen, wenn es nicht die konstante Unterstützung dieser Oase des Friedens und des Studiums gegeben hätte, die das Päpstliche Orientalische Institut ist, ein Treffpunkt der verschiedenen Wissenschaftler, Professoren, Schriftsteller und Verleger und der besten Kenner des christlichen Ostens.“
Der Heilige Vater erinnerte insbesondere auch an die Bibliothek des Instituts, die von Papst Pius XI. gegründet wurde, und „zurecht in aller Welt bekannt ist und zu den besten Bibliotheken des christlichen Ostens gehört“. Dabei bekräftigte er sein Versprechen, „zum weiteren Wachstum beizutragen, im Zeichen des Interesses der Römischen Kirche am Wissen über den christlichen Osten und als Mittel zur Beseitigung eventueller Vorurteile, die das herzliche und harmonische Zusammenleben zwischen den Christen beeinträchtigen können“. Papst Benedikt XVI. betonte in diesem Zusammenhang, er sei überzeugt, dass die „Unterstützung des Studiums auch eine wirksame ökumenische Gültigkeit besitzt, da das Schöpfen aus dem Erbe der Weisheit des christlichen Ostens alle bereichert“. „In diesem Sinn“, so Papst Benedikt XVI. weiter, ist das Päpstliche Orientalische Institut ein hervorragendes Beispiel für das, was das christliche Wissen allen bieten kann, die sowohl eine präziseres Kenntnis der Ostkirchen erlangen oder auch die Orientierung im Leben nach dem Geist vertiefen wollen, was ein Thema ist, bei dem die Kirche des Ostens über eine reiche Tradition verfügt“. (SL) (Fidesdienst, 10/12/2007 - 38 Zeilen, 446 Worte)


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