AFRIKA - Todesfälle infolge von Masern gehen um 91% zurück, doch jeden Tag sterben immer noch rund 600 Kinder an dieser Krankheit

Donnerstag, 6 Dezember 2007

Rom (Fidesdienst) - Von 2000 bis 2006 ging in Afrika die Zahl der Krankheitsfälle infolge von Masern um 91% zurück: von 396.000 sank die Zahl auf 36.000. Dieser einzigartige Erfolg in Afrika hat dazu geführt, dass man sich auch weltweit mehr für die Bekämpfung von Masern einsetzt, wobei die Zahl in aller Welt um 68% reduziert werden konnte: von 757.000 Fällen sank die Zahl im selben Zeitraum auf 242.000.
Umfassende Daten hierzu veröffentlicht die Weltgesundheitsorganisation in ihrem „Weekly Epidemiological Record and CDC’s Morbidity ans Mortality Weekly Report“.
Der beachtliche Rückgang bei den Todesfällen nach einer Masernerkrankung wurde vor allem durch das Engagement der nationalen Regierungen möglich, die entsprechende Programme umgesetzt haben, die unter anderem Impfkampagnen für Kinder im ersten Lebensjahr vorsehen.
Der höchste Anteil der Todesfälle infolge von Masern wird derzeit in Südasien registriert, wo die meisten Kranken weltweit leben (74%).
Im Rahmen von Impfkampagnen wurden in der Zeit von 2000 bis 2006 insgesamt 478.000 Kinder im Alter von neun Monaten bis 14 Jahren geimpft und zwar in 46 der 47 Länder, die am meisten betroffen sind. 2006 wurden im Rahmen von Routineimpfungen erstmals insgesamt 80% aller Kinder erfasst.
Trotzdem sterben auch heute noch jeden Tag rund 600 Kinder im Alter unter 5 Jahren, weshalb auch in Ländern, in denen bis heute bedeutende Zeile im Kampf gegen Masern erreicht wurden, weiterhin angemessene Maßnahmen fortgeführt werden müssen. Weitere Informationen www.measlesinitiative.org (AP) (Fidesdienst, 06/12/2007 - 26 Zeilen, 255 Worte)


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