VATIKAN - Am Fest des heiligen Franz Xaver feiert der Fidesdienst sein 80jähriges Bestehen

Montag, 3 Dezember 2007

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Der Fidesdienst der Kongregation für die Evangelisierung der Völker nahm seine Tätigkeit nach dem Fest des heiligen Franz Xaver, Schutzpatron der Missionen, im Dezember 1927 auf und war damals der erste Missionsnachrichtendienst und eine der ersten katholischen Nachrichtenagenturen weltweit im Dienst der Information und der missionarischen Animation. Sie entstand damals auf Initiative des Höheren Rates des Päpstlichen Werkes für die Glaubensverbreitung, das die Mission auch durch die Presse bekannt machen, die missionarische Animation fördern und das Mitwirken am Missionswerk der Kirche durch die Förderung der Berufe und der geistlichen und materiellen Unterstützung anregen wollte. Das Projekt wurde von Papst Pius XI. gesegnet. Zur ersten Ausgabe in Englisch, Französisch und Polnisch (letztere nur für kurze Zeit) kamen später Ausgaben in Italienisch (1929), Spanisch (1930) und Deutsch (1932). In jüngster Zeit kamen weitere Ausgaben in Chinesisch (1998) und Portugiesisch (2002) hinzu.
Hunderte von gesammelten Bänden der Ausgaben in den verschiedenen Sprachen sind heute ein wahres Erbe der Information über die Evangelisierungstätigkeit der Kirche in den Missionen im 20. Jahrhundert: ein Zeitraum der zur wichtigsten Zeit bei der Entstehung der jungen Kirchen und der raschen Entwicklung der territorialen Strukturen sowie der Ausbildung des einheimischen Klerus und der Errichtung der einheimischen bischöflichen Hierarchien gehört.
Das Fotoarchiv des Fidesdienstes enthält rund 10.000 Fotographien, von unschätzbarem Wert für die Mission, vor allem bei den historischen Bildern, die die Geschichte der katholischen Missionen seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts bis in die 90er Jahre dokumentieren. Die Fotos wurden größtenteils digital erfasst und auf die Internetseiten des Fidesdienstes gestellt, wo sie heute zugänglich sind.
Heute berichtet der Nachrichtendienst weiterhin über den Weg der Kirche in aller Welt und richtet dabei den Blick vor allem auf Hintergrundinformationen, die für die Mission und die Evangelisierung im Allgemeinen von vorrangigem Interesse sind. Dabei sollen, getreu des Lehramtes des Heiligen Vaters, die weiten Horizonte der Mission ad gentes und die „neue Areopaghe“ der modernen Welt erkannt werden, von denen aus das Evangelium Christi widerhallen soll. (SL) (Fidesdienst 03/12/2007 - 28 Zeilen, 337 Worte)


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