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Rom (Fidesdienst) - „Es sind Dinge, die wir uns nicht erwarten. Vor allem in meinem Fall, nachdem ich erst seit kurzem als Erzbischof nach Nairobi berufen wurde“, so Kardinal John Njue, Erzbischof von Nairobi und Vorsitzender der Bischofskonferenz in Kenia, der sich anlässlich des Ad-limina-Besuchs in Rom mit seinen Bischöfen in Rom aufhält und vom 24. und 25. November am Konsistorium teilnimmt, bei dem er zum Kardinal kreiert wird. „Es also eine echte Überraschung. Eine Ehre, nicht nur für mich als Person, sondern vor allem für die Kirche in Kenia und in Afrika“.
„Es ist eine Einladung zu einem wichtigen Engagement: dem Heiligen Vater nahe zu sein und mit ihm zu gehen und die Aufgaben zu erfüllen, die er uns aufträgt. Es gibt keine Ehre ohne die eigene Ehre. Wenn der Herr uns durch den Papst bittet, diese Verantwortung zu übernehmen, dann bin ich mir sicher, dass nicht wir selbst tätig sind, sondern es der Herr ist, der durch uns tätig wird, die wir seine Instrumente sind“, so der neue Kardinal.
Beim bevorstehenden Konsistorium wird ein weiterer Erzbischof aus Afrika die Kardinalswürde erhalten: der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Senegal, Mauretanien, Gambia, Guinea Bissau und Kapverden, Erzbischof Theodore Adrien Sarr von Dakar.
Erzbischof Njue wird der zweite Kardinal aus Kenia sein; der erste Kardinal des ostafrikanischen Landes war Kardinal Maurice Michael Otunga, emeritierter Erzbischof von Nairobi und emeritierter Militärbischof in Kenia, den Papst Paul VI. beim Konsistorium vom 5. März 1973 zum Kardinal kreierte. Seine Titelkirche war S. Gregorio Barbarigo alle Tre Fontane. Kardinal Otunga starb im September 2003.
Der erste afrikanische Kardinal war Lauren Rugambwa (1912-1997). Erzbischof von Dar es Salaam (Tansania), der 1960 zum Kardinal kreiert wurde. (LM) (Fidesdienst, 23/11/2007 - 29 Zeilen, 333 Worte)
