AMERIKA/PERU - Von 1983 bis 2007 infizierten sich 49.881 Personen mit HIV/AIDS: Die Krankheit ist weiterhin ein Synonym für Diskriminierung

Dienstag, 20 November 2007

Lima (Fidesdienst) - Obschon der Anteil der HIV-Infizierten in Peru im Vergleich zum Vorjahr zurückging (2006 meldete das Gesundheitsministerium 4.089 HIV/Aids-Erkrankungen, während die Zahl dieses Jahr bei 2.007 liegt) bleibt das Virus - das bei Bluttransfusionen, von der Mutter auf das Kind oder durch Geschlechtsverkehr weitergegeben wird - weiterhin Grund für Ablehnung und Diskriminierung von betroffenen Menschen.
„Ixch würde mich nie neben einen HIV-infizierten Mitschüler setzen“, so ein Jugendlicher bei einer Umfrage. Das Hauptproblem besteht also nicht so sehr darin, wie viele Menschen mit dieser Krankheit leben, sondern vielmehr, wie sehr diese Menschen diskriminiert werden. Von 1983 bis 2007 infizierten sich in Peru 49.881 Personen mit HIV/AIDS; 384 Personen infizierten sich dieses Jahr, davon 296 Männer.
Viele Patienten haben nicht genug Geld, um sich eine antiretrovirale Therapie leisten zu können, obschon dieses Arzneimittel-Cocktail, das jeden Tag eingenommen werden muss eigentlich vom Staat bezahlt wird, jedoch nicht überall Verfügung stehen. Außerdem werden HIV-infizierte Personen keine kostenlosen Medikamente mehr erhalten, wenn die vom Fonds für die Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria bereit gestellten Mittel erschöpft sein werden. (AP) (Fidesdienst, 20/11/20007 - 21 Zeilen, 197 Worte)


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