AFRIKA/MADAGASKAR - Der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Martino, besucht Madagaskar

Montag, 12 November 2007

Antananarivo (Fidesdienst) - Kardinal Renato Raffaele Martino, Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden besuchte anlässlich der Jubiläumsfeiern im Gedenken an die erste Taufe in der Diözese Ambatondrazaka im Jahr 1907 Madagaskar.
Im Rahmen seiner Pastoralreise besuchte er Fenerive an der Küste des Indischen Ozeans, wo er die Projekte des Internationalen Fonds für Agrarentwicklung der Vereinten Nationen (FIDA) besichtigte, die sich in den ärmsten Ländern der Welt für Entwicklung in der Landwirtschaft einsetzt.
Kardinal Martino besuchte Piloteinrichtungen für die Fortbildung der Bauern, in denen diese neue Formen der Bewirtschaftung von Plantagen und neue Methoden für die Bienen- und Fischzucht kennen lernen sollen.
Im Dom von Fenerive begegnete Kardinal Martino den Leitern der Katechesegruppen aus den verschiedenen katholischen Gemeinden, die als Inspektoren auch die Entwicklung im Bereich der Landwirtschaft beobachten.
Bei dieser Gelegenheit begrüßtet der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden die Zusammenarbeit der FIDA mit katholischen Verbänden, die sich ebenfalls für die Entwicklung und menschliche Förderung insbesondere in den ländlichen Gebieten engagieren.
Kardinal Martino erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die berühmten Worte von Papst Paul VI., der mit prophetischer Intuition das Wort Frieden mit dem Wort Entwicklung gleichstellte.
Der Kardinal betonte mehrmals die Notwendigkeit, die ganzheitliche Entwicklung des Menschen stets in den Mittelpunkt zu stellen, und nicht nur die Förderung der Produktion und des Handelsaufkommens zu verfolgen. Die berufliche Ausbildung junger Menschen im Bereich der Landwirtschaft, so der Kardinal, sei eine Garantie für die Kontinuität der Entwicklungsprojekte in diesem spezifischen Bereich.
Abschließend erinnerte der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden daran, dass jeder Mensch seinen Horizont erweitern und alle Menschen dieser Welt im Blick haben sollte, damit es einen reellen und dauerhaften Fortschritt gibt, der sich auf der Grundlage der Gerechtigkeit und des Friedens entwickeln kann. (LM) (Fidesdienst, 12/11/2007 - 31 Zeilen, 304 Worte)


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