ASIEN/CHINA - Chinesische Katholiken feiern Allerseelen: die Diözese Jing Xian erinnert an die verstorbenen Missionare

Freitag, 9 November 2007

Rom (Fidesdienst) - In China, wo die Ahnen traditionell besonders verehrt werden, ist in den katholischen Gemeinden auch das Fest Allerseelen von besonderer Bedeutung. Zu Allerseelen fanden deshalb am 2. November verschiedene Initiativen statt: in Peking nahmen 5.000 Gläubige an einem Gottesdienst mit dem neuen Erzbischof Joseph Li Shan auf dem katholischen Friedhof der Stadt teil. In seiner Predigt forderte der Eruzbischof die Gläubigen zu einer „Gewissensprüfung“ auf. „Beim Gebet zum Gedenken an die Verstorbenen sollten, wir unsere eigene Seele vorbereiten und den Sünden widersagen“, so der Erzbischof, „dies bedeutet, dass wir uns in unserem Leben an die Gebote des Herrn halten und von unserem Glauben Zeugnis ablegen. Wir dürfen unseren Glauben nicht in der Kirche lassen, sondern es muss auch eine Kontinuität zwischen Glauben und Leben geben.“
In der Diözese Quan Zhou in der Provinz Fu Jian, fand die Gedenkfeier im Rahmen einer Wallfahrt statt. Bei dem Gottesdienst auf dem katholischen Friedhof betonte der Priester, der die Wallfahrer begleitete: „Der Tod ist nicht das Ende des christlichen Lebens, sondern er verwirklicht die Hoffnung, die wir das ganze Leben lang haben, dass wir zum Haus des Vaters zurück kehren dürfen. ...Als Lebende müssen wir dafür beten und Opfer dafür bringen, die unseren Lieben verstorbenen dabei helfen, die Seele zu läutern, damit sie baldmöglichst das Endziel erreichen: die Begegnung mit dem Herrn und mit allen Heiligen.“
In der Diözese Jing Xian in der Provinz Hebei wurde am Fest Allerseelen auch der verstorbenenen Missionare gedacht, die ihr Leben als Märtyrer für die Evangelisierung hingegeben haben. In diesem Sinn besuchten die Gläubigen auch die Gräber von Priestern, Missionaren und Ordensleuten. Dabei wurden die Gemeinden aufgerufen, ihren Spuren zu folgen. (NZ) (Fidesdienst, 09/11/2007 - 24 Zeilen, 288 Worte)


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